Archive for April, 2009

Nachricht der Stadt: Ist das ein Angebot für die jüdische KiTa?

Hier klicken, um den Brief zu lesen!

29. April 2009 at 09:29 Hinterlasse einen Kommentar

Kölner Wochenspiegel v. 22.04.09

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22. April 2009 at 18:07 Hinterlasse einen Kommentar

Morgen, Mittwoch, 15.04.09, Elternabend um 20 Uhr in der KiTa!!

14. April 2009 at 18:35 Hinterlasse einen Kommentar

Bild-Zeitung vom 14.04.09

Bild-Zeitung vom 14.04.09

Bild-Zeitung vom 14.04.09

14. April 2009 at 08:14 Hinterlasse einen Kommentar

KStA vom 9./10.04.09

KStA v. 9./10.04.09

KStA v. 9./10.04.09

14. April 2009 at 08:13 Hinterlasse einen Kommentar

Presse – Köln Nachrichten v. 08.04.98

Streit um Zwischenlösung bei der städtischen Kita

Sülzgürtel

08-04-2009 15:40:00

Sie können noch nicht verstehen, warum ihr Haus weichen muss, die Kinder der städtischen Kindertagesstätte Sülzgürtel.
Sie können noch nicht verstehen, warum ihr Haus weichen muss, die Kinder der städtischen Kindertagesstätte Sülzgürtel. :: ClickBild=Vollbild

Die städtische Kindertagesstätte Sülzgürtel 47 auf dem Gelände der Kinderheime Sülz soll bis spätestens Ende des Jahres geschlossen werden. Nun regt sich Unmut unter den Eltern. Der Grund: Die 2007 versprochene Lösung, die Kindertagesstätte übergangsweise im alten Verwaltungstrakt der Kinderheime unterzubringen, ist nicht mehr aktuell. Stadtverwaltung und Kinderheime (Ki d S als eigenbetriebsähnliche Einrichtung gewerblicher Art) suchen derzeit fieberhaft nach Ausweichmöglichkeiten für die insgesamt 48 Kinder der städtischen Betreuungseinrichtung. „Viel zu spät“, findet Georgios Chatzoudis, der selbst zwei Söhne in der Kita betreuen lässt. „Das ist blamabel und führt nun zu unannehmbaren Engpässen in der Kinderbetreuung. Die Stadt stellt entgegen eigener Bekundungen das Interesse von Kinder nicht in den Vordergrund und missachtet damit auch bundespolitische Ziele“, so das wenig löbliche Fazit der Elternschaft. Der Elternvertreter fordert, genau wie die Mehrheit der Betroffenen, eine schnellstmögliche und wohnortnahe Lösung, „die auch pädagogischen Belange“ berücksichtigt. So wurde unter anderem angedacht, die derzeit 48 Kinder in drei Betreuungsgruppen auf andere umliegende Kindertagesgruppen zu verteilen. Die schlechteste aller Lösungen, fasst Chatzoudis die Meinung des Elternrats zusammen. Auch der Lösungsvorschlag, eine Verlagerung der Kita an die Europaschule nach Köln-Zollstock, wird längst nicht von allen befürwortet. „Rund 60 Prozent der betroffenen Eltern würden ihre Kinder auch nach Zollstock bringen, allerdings nur unter Auflagen“, beschreibt der zweifache Familienvater die derzeitge Stimmungslage. Hier stehe das Jugenddezernat in der Verantwortung. Allerdings wollte sich dort in dieser Woche niemand zu der Sache äußern.

Suche nach Lösungen

Lie Selter (Mitte) und Projektsteuerer Helmut Tappert (vorne links) nach einer Präsentation vor dem Jugendhilfeausschuss im Dezember 2007 mit den Vertretern des damaligen Projektteams.
Lie Selter (Mitte) und Projektsteuerer Helmut Tappert (vorne links) nach einer Präsentation vor dem Jugendhilfeausschuss im Dezember 2007 mit den Vertretern des damaligen Projektteams. :: ClickBild=Vollbild

“Ziemlich erschüttert” reagierte Lie Selter, Leiterin der ehemaligen Kinderheime, die jetzt Ki d S heißen, auf die Vorwürfe. Seit 18 Monaten bemühen sich Selter und ihr Kollege, Projektsteuerer Helmut Tappert, Ersatz- und Übergangsräume für die insgesamt 14 Mietparteien bereit zu stellen. „In einigen Fällen haben wir bereits langfristige Lösungen gefunden“, erklärte Selter. Dies gilt aber nicht für die städtische Kindertagesstätte. Dort steht bis „Mitte bis Ende des Jahres“ der Umzug an, wie die Ki d S-Leiterin bestätigt. Hinzu kommt, dass im Stadtteil Sülz die Zahl der zu erwartenden Kleinkinder in den kommenden Jahren eine Ausweitung der Betreuungskapazitäten um rund das Doppelte notwendig macht. Die derzeit drei Gruppen in der städtischen, eine weitere in der privat geführten Einrichtung „Kinderladen e.V.“ sowie eine kleinere Krabbelgruppe müssen aber bis spätestens Ende des Jahres ihren bisherigen Standort verlassen, da dort nach den Zeitplänen der Grundstückseigentümer die Bestandsgebäude geräumt und wo nicht unter Denkmalschutz stehend abgerissen werden müssen. Ein Ersatzbau für die städt. Kita auf der anderen Seite der Neunhöfer Allee in Richtung Beethovenpark (Elzstraße) ist zwar in der Planung, die Fertigstellung wird aber erst für das Jahr 2011 erwartet. Auch auf dem Areal der Kinderheime selbst soll eine neue dreigruppige Tageseinrichtungen in freier Trägerschaft (Fröbel gGmbH) eingerichtet werden. Aber auch das braucht Zeit und bedeutet für die jetzt am Sülzgürtel betreuten Kinder über einen Zeitraum von mindestens 18 Monaten die Notwendigkeit, einen Alternativstandort zu finden. Und der Vorschlag mit der Unterbringung in Zollstock haben die Vertreter des Elternrates, wenn auch zähneknirschend, zugestimmt, räumte die Ki d S-Leiterin ein. Sie und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen aber weiter „alles Menschenmögliche tun, um zu einer guten Lösung zu kommen“, versicherte Selter abschließend.

Enttäuschte Eltern

Der Vorschlag Raderberg sei neben dem bereits Erwähnten Ansatz, die Kinder getrennt an anderen Einrichtungen unterzubringen, der Einzige gewesen, der aus den Reihen der städtischen Verantwortlichen kam, entgegnet Chatzoudis. Andere Standortvorschläge seitens der Eltern wurden durchweg abgelehnt. Mit seiner Meinung steht der zweifache Familienvater keineswegs alleine. Auch für die anderen Eltern werde die Zeit nun knapp. Noch im März 2007 wurde den Eltern bei einer öffentlichen Anhörung zugesichert, dass eine wohnortnahe Unterbringung ihres Nachwuchses auf dem Areal der Kinderheime sichergestellt sei. „Dazu gibt es ein schriftliches Protokoll“, bestätigte Chatzoudis. Aber erst vor wenigen Wochen wurde den Eltern mitgeteilt, dass der Auszug aus der bisherigen Immobilie bis spätestens Mitte/Ende dieses Jahres bevorsteht. „Wir haben das Gefühl, die Stadt spricht mit zwei Zungen“, erklärte Chatzoudis im Gespräch mit Köln Nachrichten. Schließlich wisse die Stadt und ihre verantwortlichen Bedarfsplaner bereits seit mehr als drei Jahren, dass ein Verkauf auch den Auszug der dort ansässigen Kindertagesstätte nach sich ziehen muss. Und so wächst der Ärger und die Sorge der Eltern, wo sie ihre Kinder nach der Räumung zur Betreuung hinschicken. Zur Not, so der Elternvertreter abschließend, würden die Eltern sogar Container akzeptieren, die man auf dem Areal aufstellen kann. „Am Geld kann es nicht liegen, schließlich erhält die Stadt etwas über 100 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung und das größte Teil davon soll für Bildung ausgegeben werden“, so Chatzoudis abschließend. In den kommenden Wochen wollen sich die Verantwortlichen der Stadt und die Eltern ein weiteres Mal zusammensetzen und über mögliche Alternativen zu diskutieren. Die betroffenen Eltern bedauern allerdings, dass der auf den 11. Mai angesetzte Termin erst so spät komme. „Die Sorge wächst mit jedem Tag“, bringt der Vertreter der Elternschaft die Stimmung auf den Punkt.

Der Plan in der Übersicht. So sollen künftig nach den derzeitigen Entwürfen die Baukörper angeordnet werden. Entwürfe: Luczak Architekten Köln
Der Plan in der Übersicht. So sollen künftig nach den derzeitigen Entwürfen die Baukörper angeordnet werden. Entwürfe: Luczak Architekten Köln :: ClickBild=Vollbild

Das Areal der Kinderheime Sülz soll im Laufe der kommenden Jahre vermarktet werden. Für die Vermarktung und die notwendigen Vorbereitungen ist aber nicht die Stadt direkt, sondern eben jene eigenbetriebsähnliche Einrichtung gewerblicher Art, die Kinder- und Jugendpädagogischen Einrichtungen (Ki d S) zuständig. Sieben Baufelder müssen jeweils unterschiedlich baufertig gemacht werden. Einige der Baufelder, die an Investoren veräußert werden, mussten sogar in eine europaweite Ausschreibung. Und da die Sanierungskosten nach dem Stand Anfang 2006 alleine rund 27 Millionen Euro gekostet hätten, sei auch der Verkauf der gesamten Liegenschaft samt Grundstück günstiger gewesen, zumal die zentrale Unterbringung von Kindern in den Kinderheimen längst nicht mehr modern ist. Das Geld landet übrigens nicht in einer privaten Schatulle oder wird in den städtischen Haushalt eingestellt, sondern soll dem weiteren Ausbau der Kinderheime zugute kommen. Auch deren Verwaltung und Hauptanlaufstelle soll nach den ursprünglichen Planungen an einen anderen Ort verlegt werden. Zudem sollen die bislang in den Kinderheimen betreuten Kinder und Jugendliche dezentral untergebracht werden, vop allem dafür sei das Geld aus dem Verkauf des Grundstücks vorgesehen.

Kommentar

Das Bild der Stadtverwaltung, bei der die eine Hand nicht weiß, was die andere gerade unternimmt, gewinnt an diesem Beispiel eine neue Facette. Im Februar 2006 beschloss der Rat der Stadt Köln den Verkauf des 45000 Quadratmeter großen Grundstücks. Im Spätherbst des gleichen Jahres präsentierten die Verantwortlichen den Siegerentwurf eines Kölner Architekten und im darauffolgenden Frühling gab es eine relativ entspannte Bürgerversammlung, bei der die Verantwortlichen bemüht waren, den Eindruck zu erwecken, alles wäre gut. Doch dann tauchten die ersten Probleme auf, die jetzt mit der völlig missratenen Planung der Kinderunterbringung ihren vorläufigen Höhepunkt hat. So gut das Konzept einer dezentralen Unterbringung von Ki d S-Kindern auch ist und so sehr die Politik auch versucht, die Weiterentwicklung des Grundstücks nicht in eine sondern in viele Investorenhände zu legen. Alles gut, alles richtig – so weit. Aber weil die Kinder- und Jugendpädagogische Einrichtung Ki d S quasi alles alleine organisieren muss, wirkt das gesamtstädtische Handeln nicht zum ersten Mal wie pure Flickschusterei, Pannen wie die nun zu Tage tretende Fehlplanung mit eingeschlossen.

Dabei gibt es klare Zuständigkeiten, verantwortlich für die Kindergartenplanung ist die Stadtverwaltung, namentlich das Dezernat für Schule und Jugend. In einem Stadtteil, der prozentual mit die höchste Kinderzahl in Deutschland überhaupt aufweist, eine Kita zu schließen, ohne sich um einen direkten Übergang bei der Unterbringung zu kümmern, ist schlicht ein Unding. Da wird der Anspruch einer kinderfreundlichen Stadt mit Füßen getreten, zumal die Bedarfszahlen nicht vom Himmel gefallen sondern seit langem bekannt sind. Zwar gibt es inzwischen Notlösungen, wie den vorgeschlagenen Umzug nach Zollstock. Aber es bleibt die pure Notlösung, wo frühzeitige Planung und Sicherstellung notwendig wäre. Es macht den Eindruck, als ob einige Verantwortliche hier fast drei Jahre lang darauf gehofft haben, es würde eine Kita vom Himmel fallen und alle Probleme auf einen Schlag lösen. Dieses Wunder ist nicht eingetreten und die Eltern sind zurecht besorgt über die Schlafmützigkeit der zuständigen Stellen. Und nicht zum ersten Mal darf man sich zu Recht über die mangelhafte Informationspolitik der Verantwortlichen wundern. Da werden widersprüchliche Versprechungen gemacht, die anschließend auf einmal nicht mehr gelten sollen, bis das Kind im sprichwörtlichen Sinne in den Brunnen gefallen ist. Zwar soll ab 2011 alles besser werden, aber bis dahin müssen die Kinder des Viertels eben auch betreut werden. Man darf den Eltern nur wünschen, dass die Stadt sich zu einer guten Lösung durchringt. Der Umzug nach Zollstock und die damit de facto verbundene Zerschlagung der drei Kita-Gruppen ist eher das Gegenteil.

Quelle: http://www.koeln-nachrichten.de/lokales/stadtteile/koeln_suelz_kindertagesstaette_schliessung.html

8. April 2009 at 14:45 Hinterlasse einen Kommentar

Schreiben des Dezernates für Bildung, Jugend und Sport, Frau Dr. Agnes Klein an die Elternschaft der Städtischen Kindertagesstätte Sülzgürtel 47:

Sehr geehrte Damen und Herren,

seitens der Elternschaft der städtischen Kindertagesstätte am Sülzgürtel 47 haben mich in den letzten Tagen verschiedene Briefe erreicht, in denen die Sorge zum Ausdruck kam, dass bei Aufgabe der Räume am Sülzgürtel für Ihre Kinder keine geeigneten Ersatzräumlichkeiten gefunden werden.

Ich bin dringend daran interessiert, einen für alle Beteiligten tragfähigen Kompromiss zu finden. Hierfür wäre es hilfreich, wenn Sie – wie von meinen Mitarbeiter/innen auch schon in vorherigen Gesprächen angesprochen – eine interne Meinungsumfrage durchführen könnten, um eine solide Datenbasis zu erhalten, auf deren Grundlage weitere Planungen möglich werden.

Ich würde gerne am 11.05.2009, um 19.00 Uhr, auf dem Gelände der Kinderheime Sülz im Rahmen einer Elternversammlung mit Ihnen über die Lösungsmöglichkeiten sprechen und möchte Sie bereits heute dazu einladen. Den genauen Ort der Veranstaltung werde ich rechtzeitig über Ihr Internetforum bekannt geben.

Um es meinen Mitarbeiter/innen zu ermöglichen, bis zu diesem Termin bereits konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten, bitte ich Sie, dem Amt für Kinder, Jugend und Familie bis zum 29.04.2009 die Ergebnisse Ihrer Meinungsumfrage zuzuleiten. Darin können gerne die Bedingungen formuliert werden, die für Sie für einen Umzug nach Raderthal unabdingbar sind.

Mit freundlichen Grüßen
In Vertretung
gez. Dr. Agnes Klein

8. April 2009 at 08:04 1 Kommentar

Presse, 07.04.09 – Teil2

Lokales

Stehen in Sülz bald 48 Pänz auf der Straße weil die Kita zumacht und die Stadt nicht vorgesorgt hat?


Köln, 7.4.2009, 23:00 Uhr >
Auf dem Gelände des ehemaligen Kinderheims am Sülzgürtel soll ganz viel Neues entstehen. Das Gelände wird nach Ratsbeschluss städtebaulich entwickelt und von der Stadt Köln vermarktet. Daher müssen 14 Altmieter eine neue Bleibe finden, darunter auch die Kindertagesstätte Sülzgürtel. Jetzt befürchten die Eltern, dass die Kindertagesstätte bis Ende des Jahres geschlossen wird und es keine vernünftige, wohnortnahe Alternative gibt. Denn für den geplanten Neubau als Ersatz der Kindertagesstätte Sülzgürtel in der Elzstraße ist noch nicht einmal der Bauantrag eingereicht.

Foto oben: Die Kinder der Kita Sülzgürtel. Geht der Stadt Profit vor Kindeswohl?

Die Stadt, allen voran die Leiterin der städtischen Kinderheime Lie Selter spricht davon, dass die Planungen seit 2005 laufen und seitdem alle Beteiligten eingeweiht seien. Die Stadt will, unter anderem weil die Kindertagesstätte auf sieben Züge aufgestockt werden muss, da in Sülz so viele Kinder geboren wurden, einen Neubau in der Elzstraße erstellen, der aber frühestens 2011 fertig sein kann. Jetzt hat die Stadt den Eltern den Vorschlag gemacht die Kinder über zwei Kilometer weiter, ohne vernünftige Anbindung mit dem öffentlichen Nahverkehr, in den freigewordenen Gebäuden der ehemaligen St. George´s School in Zollstock/Raderberg unterzubringen. Lie Selter sagt nun, dass es Eltern gibt, die diese Lösung akzeptieren und die Elternschaft gespalten sei. Dem widersprechen die Eltern, die natürlich aus Sorge am Ende des Jahres gar keinen Platz mehr zu haben, selbst dieser inakzeptablen Lösung mit Zollstock zustimmen müssten. Die Eltern wollen eine wohnungsnahe Lösung, auf die sie einen Anspruch haben. Denn die Kinder kommen aus Sülz, Klettenberg und Lindenthal.

Aber die Vorwürfe der Eltern gehen noch weiter, es gäbe einen Aufnahmestopp für weitere Kinder, die Stadt ziehe schon Personal ab. Erstmals Anfang Februar sei man mit der geplanten Abwicklung der Tagesstätte zum Ende 2009 konfrontiert worden. Auch die Bezirkspolitiker aller Fraktionen haben in einer Resolution die Kölner Stadtverwaltung einstimmig aufgefordert, „mit allen involvierten Ämtern erhöhte Anstrengungen zu unternehmen, um in der verbleibenden knappen Zeit eine bedarfsgerechte und ortsnahe Lösung für die Kindertagesstätte Sülzgürtel 47 zu finden“, sagen die Eltern. Über Jahre hatte die Kita-Leitung den Eltern zur Beruhigung versichert, dass die Kinder bis zur Fertigstellung eines in Aussicht gestellten ortsnahen Neubaus in Räumen auf dem Gelände bleiben könnten. Für viele Eltern war diese Zusicherung ausschlaggebend bei ihrer Kita-Wahl. Davon ist nun jedoch keine Rede mehr: Zu teuer, zu aufwendig, verkaufshemmend – so die Argumente. Die unter Denkmalschutz gestellten Gebäudeteile, die weiterhin Bestand haben werden, will Kinderheim-Direktorin Lie Selter weiterhin für eigene Zwecke nutzen, etwa für die Unterbringung von Verwaltungskräften. Die Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen ist von der Elternschaft jetzt über die Vorgänge in Köln in Kenntnis gesetzt worden.

Die Stadt hat die Pflicht für Daseinsvorsorge zu sorgen
Die Eltern wollen gemeinsam mit den Ämtern eine Lösung finden, die vor allem den Kindern gerecht wird, fühlen sich aber nicht richtig und umfassend informiert. Natürlich ist es mit Information allein nicht getan. Eltern brauchen Planungssicherheit, damit sie für ihre Kinder sorgen können. Kinder brauchen Planungssicherheit, damit sie im Leben merken, dass es Verlässlichkeiten gibt. Für das sorgt die Stadt Köln nicht. Die städtische Verwaltung, ganz besonders die städtische Dezernentin Agnes Klein, SPD, muss sich im Besten Fall vorwerfen lassen, planlos zu handeln. Wenn man seit 2005 weiß, dass man das Gelände vermarkten will, muss man vorsorgen. Gerade für die Daseinsvorsorge muss das zuständige Dezernat, nicht zuletzt der Oberbürgermeister selbst sorgen. Das ist die Kernverantwortung der Verwaltung. Der Ersatz müsste längst fertig sein, oder man muss den Standort so lange aufrecht erhalten, bis der Ersatz fertig ist oder etwas adäquates gefunden ist. Der Protest der Eltern ist mehr als berechtigt. Oberbürgermeister und Dezernentin müssen für eine Lösung sorgen und die kann ja nicht heißen, ab mit den Kindern in einen anderen weit entfernten Stadtteil. Ein solcher Vorschlag ist zudem völlig lebensfern.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung

Quelle: http://www.report-k.de/content/view/19077/127/

8. April 2009 at 05:27 Hinterlasse einen Kommentar

Presse, 07.04.09

Köln – Kein Herz für Kinder?

48 Kinder bald ohne Kindergartenplatz

Die Kindertagesstätte am Sülzgürtel soll zum Ende des Jahres geschlossen und anschließend abgerissen werden. Auf dem Gelände der Kinderheime der Stadt soll dafür in Kürze ein neues Wohnviertel entstehen. Der geplante Verkaufserlös für das Grundstück soll im zweistelligen Millionenbereich liegen.

Die Eltern sind erstmals Anfang Februar mit der geplanten Abwicklung der Tagesstätte zum Ende 2009 konfrontiert worden. Eine Lösung, wohin die Kita ausweichen soll, gibt es bis heute nicht. Die zuständige SPD-Dezernentin Agnes Klein (Bildung, Jugend und Sport) hat bisher jede Kommunikation mit der Elternschaft – etwa über Interimslösungen – abgelehnt. Die Blockadehaltung Kleins stößt auf Unverständnis und Empörung. Auch die Bezirkspolitiker aller Fraktionen haben in einer Resolution die Kölner Stadtverwaltung einstimmig aufgefordert, „mit allen involvierten Ämtern erhöhte Anstrengungen zu unternehmen, um in der verbleibenden knappen Zeit eine bedarfsgerechte und ortsnahe Lösung für die Kindertagesstätte Sülzgürtel 47 zu finden“ (Sitzungsprotokoll vom 23.3.). Bisher vergebens.

Über Jahre hatte die Kita-Leitung den Eltern zur Beruhigung versichert, dass die Kinder bis zur Fertigstellung eines in Aussicht gestellten ortsnahen Neubaus in Räumen auf dem Gelände bleiben könnten. Für viele Eltern war diese Zusicherung ausschlaggebend bei ihrer Kita-Wahl. Davon ist nun jedoch keine Rede mehr: Zu teuer, zu aufwendig, verkaufshemmend – so die Argumente. Die unter Denkmalschutz gestellten Gebäudeteile, die weiterhin Bestand haben werden, will Kinderheim-Direktorin Lie Selter lieber für eigene Zwecke nutzen, etwa für die Unterbringung ihrer Verwaltungskräfte. Die Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen ist von der Elternschaft jetzt über die Vorgänge in Köln in Kenntnis gesetzt worden.

Auch andere Eltern im Stadtbezirk sind alarmiert: Denn als Ultima ratio sehen die Verantwortlichen im Dezernat nach jetzigem Informationsstand die Zerschlagung der drei Kita-Gruppen vom Sülzgürtel mit einer willkürlichen Aufteilung auf bestehende Kitas im Stadtbezirk. Bei mehreren Eltern umliegender Kitas (z.B. Düstemichstraße) formiert sich daher heftiger Widerstand gegen die Aufnahme zusätzlicher Kinder – verständlich: Auch diese Kindertagesstätten sind bereits bis an die Grenze ihrer Kapazitäten gefüllt.

Die Eltern fordern:

1. Eine schnellstmögliche wohnortnahe Alternative für die Kinder der Kita am Sülzgürtel, die pädagogische Belange berücksichtigt.
2. Eine seriöse und kooperative Prüfung der Vorschläge der Eltern.

3. Die Stadt sollte den Bedürfnissen und Interessen von Kindern den Vorrang gewähren.

April 2009, Text: Elternschaft der Kita Sülzgürtel 47

Quelle: http://www.kaenguru-online.de/de/tagesstaette-suelzguertel-47/___mt_pk/1445/___back/1/themen.html?action=view

7. April 2009 at 15:18 Hinterlasse einen Kommentar

Heute, Montag, 06.04.09, Elternabend um 20 Uhr in der KiTa

6. April 2009 at 08:12 Hinterlasse einen Kommentar


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