Protokoll des Treffens von Vertretern der Eltern KiTA Sülzgürtel 47 mit Vertretern von KidS am 13.03.08

13. März 2009 at 13:47 1 Kommentar

Anwesende:
-Frau Selter (Direktorin),
-Herr Tappert (Projektkoordinator),
-Ines Bleses,
-Jana Teichert,
-Stefanie Bankert,
-Claudia Ferber,
-Michaela Bossinger

Frau Selter informiert uns zunächst darüber, dass es Ende 2005 schon eine Mieterversammlung gab, bei der darüber informiert wurde, dass Interimslösungen gefunden werden müssen. Es gab unterschiedliche Lösungsvorschläge für unser Raumproblem, z.B. Container auf dem Gelände Elzstraße oder die von der englischen Schule geräumten Container auf dem Gelände der Europaschule Zollstock, die jedoch alle verworfen wurden.
Herr Tappert führt aus, dass er seit Anfang März 2007 mit dem Projekt befasst ist und sich zunächst einen Überblick verschafft hat, bis Mitte 2007 die ersten Zeitpläne entwickelt wurden, die sich im Laufe der Zeit zwar immer mehr verzögerten, aber auch genauer wurden, sodass auch immer klarer wurde, welche Gebäude wann geräumt sein müssten. Vor einem Jahr fand er für uns das Gelände Elzstraße als Provisorium, das dann vom Jugendamt am 28.4.2008 als endgültige Lösung beschlossen wurde.
Auf dem jetzigen Gelände können während des Verkaufs keine Nutzer bleiben. Er stellt uns die Baupläne vor und führt aus, dass das Kinderheim nicht nur für den Verkauf der Baufelder zuständig ist, sondern auch für die Erschließung des Grundstücks, d.h. vor allem, dass Kanäle gelegt werden müssen, was 6-9 Monate dauert. Bei Bezug der Neubauten muss das Gelände erschlossen sein. Die Baufelder 4, 6 und 7 sind in der Ausschreibung, es wird noch dieses Jahr einen Verkaufsbeschluss geben, d.h. dort kann Anfang nächsten Jahres angefangen werden zu bauen. Bis dahin muss die Erschließung gesichert sein, dafür muss auch das Baufeld 5 (d.h. unsere KiTa) abgerissen werden. Der Abbruch ist geplant für Oktober 2009. Auf Stefanie Bankerts Hinweis, dass uns gesagt wurde, wir könnten bis Ende des Jahres in dem Gebäude bleiben, sagt Herr Tappert, KidS habe das so kommuniziert. Es könne zwar verzögert werden, aber sie müssten mit dem frühstmöglichen Zeitpunkt rechnen.
Stefanie Bankert fragt nach, ob KidS zusammen mit dem Jugendamt nach Ausweichmöglichkeiten für uns gesucht habe. Herr Tappert führt aus, dass sie selbst keinen Gebäudebestand haben, aber mit der Gebäudewirtschaft zusammenarbeiten. Alle Ideen wurden geprüft, mussten jedoch verworfen werden. In dem denkmalgeschützten Teil des Gebäudes werden die Gruppen des Kinderheims untergebracht und das wird schon eng.
Ines Bleses sagt, dass uns im Frühjahr 2007 gesagt wurde, dass wir in dieses Gebäude umziehen könnten. Frau Selter antwortet, dass eine mögliche Lösung war, vor der Kirche Container aufzustellen, was jedoch nicht funktioniert, da im Moment keine Container zu bekommen sind. Herr Tappert führt aus, dass jede Interimslösung auf dem Gelände von KidS nur begrenzt sein kann und das Gebäude Elzstraße erst fertig sein wird, wenn dort schon alles verkauft ist, d.h. man müsste dann wieder eine Zwischenlösung finden. Ines Bleses sagt, dass wir im Moment gar keine Lösung haben, uns deshalb ein zweimaliger Umzug nicht schockt. Herr Tappert sagt, dass die Nutzung der Kirche geprüft, aber der Umbau für zu teuer befunden wurde. Sie selbst haben schon ein Gelände an der Aachenerstraße gefunden, das in zwei Jahren fertig sein wird. Dort wird es keine KiTa geben. Stefanie Bankert fragt, ob die Elterninitiative schon einen Vertrag für das neue Gebäude auf dem Gelände des Kinderheims hat. Herr Tappert antwortet, die Stadt wollte lieber in die Elzstraße, weil sie dort vier Gruppen unterbringen könnten. Ines Bleses fragt, ob das KiTa-Gebäude fertig sein wird, wenn das Kinderheim auszieht. Herr Tappert sagt, sie zögen Ende 2011 aus, wüssten jedoch nicht genau, wann das Gebäude fertig wird. Die Kirche wird nicht mitbelegt, weil das zu teuer wäre und es keine Spielfläche gibt. Frau Selter führt aus, dass sie den Zeitpunkt für den Verkauf der Baufelder nicht in der Hand haben. Sie werde aber prüfen, ob das passt. Herr Tappert sagt auf die Frage nach der Aula, dass die Grünfläche zur Baustelle wird und deshalb diese Lösung nicht möglich ist. Ines Bleses stellt nochmals unsere verzweifelte Situation dar und Herr Tappert sagt, dass sie sich um Kommunikation bemühen und dachten, alle wüssten Bescheid. Frau Selter erklärt, dass die Verwaltung erst etwas weitergeben wolle, wenn sie einen Beschluss habe. Ihr offizieller Ansprechpartner ist das Jugendamt. Sie räumen aber ein, dass es scheinbar besser gewesen wäre, uns früher anzusprechen. Frau Selter sichert zu, dass die Möglichkeit der Kirche und der Mehrzweckhalle nochmals geprüft wird. Stefanie Bankert fragt, wann die Asylbewerber das Gebäude verlassen. Herr Tappert antwortet am 30.6., aber es handelt sich um Kleinstzimmer in katastrophalem Zustand. Ines Bleses fragt, ob die nicht denkmalgeschützten Gebäudeteile in Bauteil 1 abgerissen werden und auch speziell die Turnhalle. Herr Tappert sagt, sie müssten ihren Verpflichtungen nachkommen. Wenn sich jedoch in Michaelshoven Probleme mit der Unterbringung der älteren Behinderten ergäben, könnte es sein, dass sich in diesem Teil einiges verzögere. Geplant ist es, das Baufeld 1 auch Anfang nächsten Jahres abzureißen. Frau Selter stellt dar, dass für die offene Ganztagsbetreuung an Grundschulen Container geordert wurden und es deshalb zur Zeit keine Container gibt. Die Container an der Europaschule sind die einzigen, die zur Verfügung stehen, aber die sind nicht transportabel. Sie ist überrascht über die Information, dass diese schon vergeben seien. Sie haben im letzten Jahr vorgeschlagen, dass wir in diese Container umziehen, bekamen von Frau Brähler-Haucke am 12.11.2008 jedoch die Antwort, dass mit Protest der Eltern zu rechnen sei. Das Jugendamt versuche nur, den einmal gefassten Beschluss durchzusetzen ohne zu kommunizieren. Wenn wir jedoch an der Lösung Europaschule interessiert seien, würden sie prüfen, ob es dort noch Möglichkeiten gibt. Ines Bleses fragt nach, wem die Container gehören. Frau Selter antwortet, dass ein Teil der Europaschule gehört, dafür ist die Gebäudewirtschaft zuständig. Ein zweites Gebäude hat die englische Schule gebaut, muss es jedoch an die Stadt zurückgeben. Herr Tappert erklärt, dass er diese Lösung für ideal hält, weil es dort viel Platz und ein großes Außengelände gibt. Er habe sich jedoch nicht weiter darum bemüht, weil seine Information war, die Eltern wollten nicht dorthin. Ines Bleses sagt, dass wir nicht informiert wurden.
Jana Teichert fragt, wie groß der KiTa-Neubau auf dem Gelände wird und ob dieser schneller fertig wird als der Neubau Elzstraße. Herr Tappert sagt, er wird dreizügig, aber auch nicht wirklich schneller fertig.
Herr Tappert will sich darum kümmern bei der Europaschule nachzufragen und bleibt mit uns im Kontakt. Frau Selter schlägt vor, dass wir Frau Dr. Klein einen Brief schreiben, in dem wir unser Interesse an dem Standort Europaschule deutlich machen. Jana Teichert fragt Frau Selter nach weiteren Ideen. Sie schlägt das Neubaugebiet am Zollstockgürtel (kurz hinter der Bahnunterführung) vor. Dies wird von einer gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft gebaut.

Entry filed under: Allgemein, Public Relations (im wörtlichen Sinne).

Grüne bieten Unterstützung in Bezirksvertretung an Lösung Europaschule?

1 Kommentar Add your own

  • 1. Georgios Chatzoudis  |  13. März 2009 um 18:12

    Das Protokoll liest sich, als ob das Gepräch ziemlich ernüchternd mit Blick auf unser Anliegen verlaufen ist. Eine Lösung auf dem Gelände Sülzgürtel 47 scheint es nicht mehr zu geben. Was mich allerdings noch mehr wundert, ist, dass jetzt über eine Lösung „Europaschule“ verhandelt werden soll. Die Europaschule liegt am Zollstockgürtel, Grenze Zollstock/Raderthal. Ist das wirklich gewollt?

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